Der Blick auf die Hindenburgstraße aus Richting Europaplatz Der Blick auf die Hindenburgstraße aus Richting Europaplatz
Foto: © Marc Thiele
Die mittlere Hindenburgstraße mit Blick vom Europaplatz in Richtung Bismarckstraße
01.12.2022
Stadtleben

Besser als nix...

Redaktion: Marc Thiele

... ist der erste Claim, der einem ins Auge fällt, wenn man die Social Media Auftritte von „Vitus, Franz und Hindenburg“, der neuen Werbegemeinschaft für den mittleren Teil der Hindenburgstraße besucht. Die Betriebe des zwischen Europaplatz und Bismarckstraße gelegenen Abschnittes sind bisher wenig bis gar nicht durch werbliche Aktivitäten in den Mönchengladbacher Medien aufgefallen, da ist es kaum verwunderlich, dass niemand der knapp 30 Personen, mit denen wir im Vorfeld dieses kurzen Artikels gesprochen haben, weiß, welche Geschäfte und Betriebe außer Bäckerei Kamps, DM, den „leckeren holländischen Fritten“ und „der Eisdiele im Vitus-Center“ dort existieren. Tatsächlich ist das auch schwierig, denn die Fluktuation vor allem im Segment der Anbieter orientalischer Speisen ist doch recht hoch. Auch das bunte Wirrwarr an Schildern, Reklame und Warenständern gepaart mit unzähligen Menschenansammlungen und allgemein viel „Gewusel“ erschwert es, sich dort einmal in Ruhe umzusehen.

Es dürfte für die neue Initiative nicht einfach sein, ihre Ziele zu erfüllen, denn - und jetzt wird es kommunikativ kompliziert - sie kämpft nicht nur gegen einen immer schlechter werdenden Ruf der gesamten Innenstadt, sie hat es speziell in diesem Bereich mit vielen Vorurteilen und Problemen zu tun, von tatsächlicher Kriminalität bis hin zu Alltagsrassismus. „Typisch Bahnhofsviertel“ ist dabei noch eine nette Bezeichnung, die uns in der Recherche entgegnet wurde.

An Tatendrang hingegen scheint es den Beteiligten nicht zu mangeln, denn es gibt bereits erste Aktionen. So wurde an der Franz-Gielen-Straße eine kleine Bühne installiert, die Künstler nach vorheriger Anmeldung kostenfrei nutzen können, 25 Tannenbäume wurden platziert und geschmückt und die Stahleinfassungen der Bäume entlang der Straße wurden um hölzerne Sitzmöglichkeiten erweitert.

Leider hatten wir für diese Ausgabe keine Zeit mehr, den Kontakt zu den Initiatoren von „Vitus, Franz und Hindenburg“ zu suchen, werden dies aber alsbald nachholen. Vielleicht können wir dann ja mehr über die Beweggründe und Ziele der neuen Werbegemeinschaft berichten und etwas dazu beitragen, bestehende Vorurteile abzubauen.

Mehr dazu auf facebook und instagram unter „vitusfranzhindenburg“