Dr. Hartmut Bongartz zeigt auf Röntgenbilder Dr. Hartmut Bongartz zeigt auf Röntgenbilder
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Dr. Hartmut Bongartz MSc MSc
01.02.2023 Anzeige
Medizin + Co

Parodontitis - die unterschätzte Volkskrankheit

Die Parodontitis, im Volksmund oft auch Parodontose genannt, ist eine bakterielle Infektion des Zahnbettes. Diese sollte unter keinen Umständen unterschätzt werden! Denn die Krankheit sorgt nicht nur im Mundraum für Probleme, sondern kann sich auf den ganzen Organismus auswirken.

50 Prozent der über 35 haben eine Parodontitis

Die Parodontitis hat meist den Ursprung einer nicht behandelten Zahnfleischentzündung. Das Gewebe um den Zahn entzündet sich und sorgt dafür, dass die Bakterien den Kieferknochen beeinträchtigen können. Der Zahnfleisch- und Knochenrückgang, der bei einer Erkrankung oft einhergeht, sorgt dafür, dass die Zahnhälse sichtbar und schmerzempfindlich werden. Bleibt die Parodontitis weiter unbehandelt droht der Zahnverlust.

Die Folgen einer schweren Erkrankung betreffen dabei nicht nur die Zähne. Die Ursache dessen ist die Verteilung der Bakterien durch den Mund auf den gesamten Organismus. Eine langjährige und unbehandelte Parodontitis ist demnach eine ernst zu nehmende Krankheit. Studien zeigen, dass Patienten mit einer Parodontitis ein erheblich erhöhtes Schlaganfallrisiko aufweisen und häufiger unter Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden. Bei schwachen und bettlägerigen Menschen können die eingelagerten Bakterien die Lunge befallen und zu einer schweren Lungenentzündung führen.

Krankheit nur schwer erkennbar

Das tückische dabei: Die Erkrankung verläuft schmerzfrei, sodass die Verschlechterung des Zustandes erst während einer Untersuchung festgestellt werden kann. Dabei sind alle Altersgruppen betroffen. Laut Studien der Bundeszahnärztekammer litt 2016 jeder zweite Erwachsene zwischen 35 und 44 an einer Zahnfleischerkrankung. In der Gruppe der über 65-Jährigen waren sogar knapp 65 Prozent betroffen.

Die Faktoren, die eine Parodontitis fördern sind vielfältig. Oft ist es die mangelnde Mundhygiene oder ein geschwächtes Immunsystem. Besonders das Rauchen wirkt sich negativ auf den Krankheitsverlauf aus. Auch Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes fördern durch den hohen Glukosegehalt im Speichel die Entstehung von Parodontitis.

Mit elektrischer Zahnbürste vorbeugen

Die Verbesserung der Mundhygiene ist das einfachste Mittel, einer Parodontitis vorzubeugen. Zweimal täglich Zähneputzen, Zahnseide und eine gesunde Ernährung sind dabei besonders wichtig. Zahnärzte empfehlen dabei unbedingt das Zähneputzen mit einer elektrischen Zahnbürste. Diese reinigen gründlicher und schonender als Handzahnbürsten. Essensreste in den Zahnzwischenräumen sind wahre Brutstätten für Bakterien. Die Zunge ist ebenfalls ein Auffangbecken für Bakterien, die sich im Mundraum ansammeln. Daher wird die regelmäßige Nutzung eines Zungenschabers zur regelmäßigen Säuberung empfohlen.

Die Prophylaxe beim Zahnarzt und regelmäßige Kontrolluntersuchung sollten besonders Patienten mit einer diagnostizierten Erkrankung wahrnehmen. Bei der Prophylaxe werden Zähne, Zahnzwischenräume und der Zahnfleischrand gründlich gesäubert. Dabei werden alle harten und weichen Beläge entfernt, die später zu einer Entzündung führen könnten. Durch eine umfassende Prävention einer Parodontitis Erkrankung können negative Entwicklungen früh erkannt und behandelt werden.


Praxis für Zahnheilkunde & Implantologie Dr. Hartmut Bongartz MSc MSc & Kollegen
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