01.03.2023 Anzeige
Medizin + Co

Eine Schiene gegen das Schnarchen

Vielen fällt es erst auf, wenn jemand anderes sie darauf hinweist: Du schnarchst im Schlaf, heißt es dann. In der Regel ist das Schnarchen, außer für das Gehör des Partners oder der Partnerin kein Problem. In einigen Fällen kann es aber auch zu ernsten Problemen führen.

Oft sind es meist die Männer, die, während sie schlummern, lautstark, schnarchen. Im Alter von 30 Jahre schnarchen bereits rund 30 Prozent der Männer und 10 Prozent der Frauen. Mit steigendem Alter steigt auch der Anteil der Schnarcher: Schaut man auf Männer und Frauen über 60, sind es 60 Prozent beziehungsweise 42 Prozent. Während das bei den meisten Menschen kein Folgen hat, kann das Schnarchen bei immerhin 4 Prozent der Betroffenen problematisch werden.

Anhand einer Analyse in einem Schlaflabor wird bei Verdacht definitiv festgestellt, ob das Schnarchen einfach nur lästig, oder gefährlich ist. Wenn die Analyse zeigt, dass es während des Schlafs regelmäßig zu Atemaussetzern kommt, ist Vorsicht geboten! Die sogenannte Schlafapnoe kann ernsthafte gesundheitliche Folgen haben.

Bei den Betroffenen sind die Atemaussetzer durch die Apnoe im Durchschnitt länger als 10 Sekunden. Häufig sind die Aussetzer sogar bis zu 50 Sekunden lang. Dies kann in solchen Fällen bis zu 600-mal in einer Nacht auftreten.

Kürzere Tiefschlafphasen fördern Krankheiten

Stellen sie sich vor, sie gehen einhundertmal tauchen gehen. Dabei halten sie jeweils die Luft 30 bis 40 Sekunden an. Bei so einem Tauchgang wären sie sicherlich ziemlich gerädert. Genau das passiert auch, wenn Menschen unter der Schlafapnoe leiden. Sie hat zur Folge, dass die Tiefschlafphasen durch die Sauerstoffsättigung im Blut unterbrochen werden. Die Folge davon können ein erhöhtes Schlaganfallrisiko oder hoher Blutdruck sein. Die Ursachen des Schnarchens sind vielfältig. Übergewicht, Alkoholkonsum, Tabletten oder das zunehmende Alter können ausschlaggebend sein. Besonders gefährlich ist die Schlafapnoe, wenn die Zunge in den Rachen rutscht und somit die Atemwege verschließt.

Seit 2022 ist die „Schnarchschiene“ Kassenleistung

Genau hier setzt die Therapie der Krankheit an: Mit Hilfe eines speziellen Schnarchtherapiegeräts für Patienten kann der Apnoe effektiv entgegengewirkt werden. Das Gerät ist eine transparente Schiene aus Kunststoff, in Fachsprache auch Protrusionsschiene genannt, die die Zunge daran hindert, in den Rachenraum zu wandern. Dies hat nicht nur zur Folge, dass das Risiko erheblich gemindert wird, auch das Schnarchen wird in den meisten Fällen deutlich reduziert. Dies kommt dadurch, dass das Schnarchen ein direktes Indiz für eine Apnoe ist.

Die sogenannte Protrusionsschiene wird individuell für jeden Patienten angefertigt, sodass der Tragekomfort hoch ist, denn für einen erholsamen Schlaf sollte die Schiene nicht als Fremdkörper wahrgenommen werden. Seit dem Jahresbeginn 2022 wird die Protrusionsschiene, wenn sie vom Schlaflabor und dem Zahnarzt diagnostiziert worden sind, von den Krankenkassen übernommen. Dies eröffnet vielen Patienten neue Möglichkeiten und kann Krankheiten wie die Schlafapnoe effektiv bekämpfen.


Praxis für Zahnheilkunde & Implantologie
Dr. Hartmut Bongartz MSc MSc & Kollegen
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